Das Kopernikus-Jahr 1953 markiert die Anfänge des Planetariums, des kultigen Objekts im Schlesischen Park. Die Entscheidung zum Bau fiel noch im selben Jahr. Mit seiner Eröffnung am 4. Dezember 1955 war das Schlesische Planetarium das polenweit erste Objekt dieser Art und eines von gerade einmal 21 Planetarien auf der Welt. Einige Wochen vor der Eröffnung reisten Arbeiter und Ingenieure des VEB Carl Zeiss Jena an, um unter Leitung von Herbert Blumentritt das künftige Herz des Objektes zu montieren: den Refraktor mit 30 cm Durchmesser.
Das Gebäude wurde von Architekt Zbigniew Solawa entworfen und auf dem Parkberg errichtet, der höchsten Erhebung des Schlesischen Parks. Mit einem Durchmesser von 23 m dient die Kuppel als Leinwand. Direkt darunter befindet sich der 2 t schwere und 5 m hohe Projektor.
Neben dem Projektor verfügt das Planetarium auch über ein Teleskop mit einem 30 cm-Objektiv. Mit seiner knapp 800-fachen Vergrößerung lässt sich damit der Weltraum erkunden. Des Weiteren gibt es eine seismologische Station sowie eine Wetterstation.
2018 begannen die Modernisierungsarbeiten. Nach der Fertigstellung wir das „Planetarium – Schlesischer Forschungspark“ über ein neues Objekt mit Vorlesungsräumen und Laboren verfügen. Das Museum wird ebenfalls erneuert und erhält neue sensorische Geräte sowie landesweit einzigartige Objekte. Es wird möglich sein mit der sog. Wettersäule diverse Wetterphänomene nachzuahmen oder mit dem Weltraumshuttle-Simulator in den Kosmos zu fliegen.