Die 16 m hohe „Giraffe“ ist eine der bekanntesten Skulpturen in Schlesien und besitzt einen hohen Wiedererkennungswert – sowohl für die Woiwodschaft als auch für den Schlesischen Park. Aus dem Grund wurde die zum Zoo führende Hauptallee nach ihr benannt: Aleja Żyrafy (Giraffenallee). Die 1959 im Werk „Gliwickie Zakłady Urządzeń Technicznych“ gegossene Skulptur war eine unkomplizierte Konstruktion. Aus drei versetzt stehenden Standbeinen entwickelt sich ein geneigter und nach oben hin verjüngender Hals, den ein ovalförmiges Element mit Öffnungen abschließt. Die Gesamtform sollte eine Giraffe darstellen, wie der Name suggeriert. Für das gestalterische Konzept waren Leopold Pędziałek und Leszek Dutka verantwortlich, für den Entwurf der Konstruktion hingegen Jerzy Tombiński. Der Idee des „minimum minimorum“ folgend, entschieden sich die beiden Skulpturisten gegen ein originalgetreues Erscheinungsbild und für eine dreibeinige, stabiler stehende Figur. Das Projekt war sehr gewagt und den Trends der damaligen Kunst und Architektur weit voraus.
Im Jahr 2000 wurde die 16 m hohe Konstruktion gelb gestrichen und mit braunen Flecken bedeckt. Eine von Grund auf durchgeführte Sanierung endete 2011. Das ursprüngliche, originale Erscheinungsbild ist wiederhergestellt und die „Giraffe“ in die Denkmalliste aufgenommen worden.