Dieser bezaubernde Themengarten wurde von den Mitarbeitern des Grünflächenamtes um die Jahreswende 1961/1962 angelegt. Das Hauptziel bestand darin, die Kosten für die Bepflanzung der zahllosen einjährigen Blumenbeete zu senken. Der Staudengarten sollte eine Brutstätte für den Ersatz einiger einjähriger Blumen sein. Und so war es auch. Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die während des Winters alle oberirdischen Teile verlieren. Alles, was bleibt, ist das, was im Boden verborgen ist: Rhizome, Wurzeln, Zwiebeln.
An Sommerabenden in einem Staudengarten sind alle Bänke besetzt. Spaziergänger lauschen den Amseln und bewundern die Schönheit der blühenden Pflanzen. Und es gibt viel zu bewundern, denn selbst das Gras hat eine ungewöhnliche Färbung. Von den Alleen aus kann man sie nicht wirklich sehen, da die Bäume einen dichten Sichtschutz bilden. Der Garten ist 1,6 Hektar groß und beeindruckt durch seine Vielfalt an Blumen, Sträuchern und Gräsern. Es duftet immer herrlich, und die Blumenbeete erfreuen das Auge mit ihrer Farbenpracht, da sie nicht nur mit vielen Arten bepflanzt sind, sondern auch so, dass Stauden, die in verschiedenen Monaten blühen, nebeneinander stehen. Auf diese Weise ist der Garten von April bis August voller Blumen. Außerdem werden sie in größeren Gruppen gepflanzt, so dass bunte Flecken entstehen.