Attraktion

Ausstellungshalle „Kapelusz“

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Die Geschichte der Ausstellungshalle „Kapelusz” ist äußerst abwechslungsreich. Ihren Anfang hat sie im Jahr 1968, als Jerzy Gottfrieds und Włodzimierz Feifereks Vision Gestalt annimmt. Es sollte ein sehr charakteristisches, avantgardistisches und an einen Damenhut erinnerndes Gebäude im Schlesischen Park werden. Der post-modernistische Entwurf ging anfänglich von einer sportlichen Nutzung des Objektes aus, doch nach einer Analyse der Gebäudestruktur fiel der Entschluss das Objekt anderweitig zu nutzen. Die Ausstellungshalle „Kapelusz” besitzt einen elliptischen Grundriss, zwei Eingangsbereiche sowie einen für Ausstellungen bestimmten Hauptbereich. Die Konstruktion ist für die damalige Zeit sehr innovativ: Das wie ein Zelt entworfene Dach stützt sich auf einer bockförmigen Trägerkonstruktion. Die Halle ist bis zu 15 m hoch und bietet den Besuchern eine Fläche von mehr als 2.000 m2. Die Änderung der Funktion von einem Sportgebäude zu einem Ausstellungsgebäude stellte sich als gelungene Idee heraus. Von Anfang an fanden hier viele Ausstellungen sowie Konferenz- und Musikveranstaltungen statt. Die Veranstaltung mit dem größten Wiedererkennungspotential war zweifelsohne die Internationale Blumenschau. Im Winter 1982 brannte das Gebäude beinahe vollständig ab, lediglich die Stahlbögen blieben stehen. Vier Jahre dauerte der Wiederaufbau. Erneut von Jerzy Gottfried entworfen, entsprach die Konstruktion des neuen Gebäudes beinahe exakt der des ursprünglichen Objekts. Die Dachhaut wurde geändert und Fledermausgauben anstatt der vorherigen Verglasung eingebaut. Die Verglasung an den Seitenwänden wurden verkleinert, die Beleuchtung geändert sowie ein Trägergerüst für Scheinwerfer und Kameras montiert. Am Eingang entstanden die sog. „Hörnchen“ – zwei halbmondförmige Pavillons, die als Sanitär- und Behelfsräume genutzt wurden. Aufgrund von Dachschäden musste das Gebäude 2014 geschlossen werden. Mittlerweile sind bereits Schritte eingeleitet worden, um diesen Ort wieder herzurichten und ihm seinen Status als kulturelles Schlüsselobjekt in der Region wiederzugeben.
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