Das Rosarium, allgemein auch als Rosengarten im Park bekannt, ist eines der schönsten Symbole des Schlesischen Parks. Die Idee eine ca. 30.000 Rosensträucher zählende Sammlung im Park zu errichten wurde 1964 von der „Polnischen Gesellschaft der Rosenfreunde“ angemeldet. Der Entwurf entstand an der Warschauer Naturwissenschaftlichen Universität unter Führung von Prof. Władysław Niemirski, dem Hauptentwerfer des Schlesischen Parks. Die feierliche Eröffnung des Rosengartens und zugleich der ersten Internationalen Rosenschau fand am 24. Juni 1968 statt.
Auf einer 14 ha großen Fläche wurden 350 Rosenarten, einschließlich hochwertiger Arten wie u. a. Kordes oder Poulsen, gepflanzt. Mit LKW wurden sie von den Züchtern in Deutschland, Belgien und den Niederlanden geholt. Neben der Vielblütigen Rose, welche die ganze Saison über blüht, wachsen hier auch diverse Stammrosen, Kletterrosen, Parkrosen sowie Zwergrosen. Hübsche, kleine Wasserflächen mit Seerosen verleihen dem Rosarium eine spezifische Atmosphäre.
In den Jahren 2005 – 2007 wurde der Garten erneuert: die Erde und ein Teil der Sträucher wurden ausgewechselt und ein Bewässerungssystem installiert. Im Katalog der „Indischen Gesellschaft der Rosenfreunde“ aus Kalkutta fand das hiesige Rosarium einen Platz unter den 35 schönsten Rosengärten der Welt. Zum heutigen Rosenbestand zählen in etwa 300 Arten verteilt auf 35.000 Rosensträucher. Die Hauptblütezeit beginnt Mitte Juni und endet Mitte Juli, anschließend wiederholt sich der Prozess bis zum Herbst mit abklingender Intensität.
Über die Jahre hinweg entwickelte sich der Rosengarten zu einem beliebten Erholungsort für die Einwohner der umliegenden Städte. Aktive Personen machen hier Yoga- oder Fitnessübungen. Familien mit Kindern schätzen das schöne, gepflegte und sichere Areal sowie die Möglichkeit sich ohne Hast zu erholen. Der Ort ist ideal, um ein Buch zu lesen, dem Gesang der Vögel zu lauschen oder die schöne Natur zu genießen. Wir hoffen auf eine weitere, baldige Erneuerung des Rosengartens, um ihn noch attraktiver zu machen.
